Die Doppelte Trilogie Zwischen Himmel und Erde besteht aus zwei Büchern (einer dreiteiligen Parabel und einem begleitenden Wegweisungsbuch), 90 farbigen Illustrationen und einem Spiel, dem sog. Fokussierten Lebensspiel. Der erste Teil der Parabel Auf Erden entstand in den Jahren 1978 – 1981, der zweite und dritte Teil Im Himmel und im Spiel zwischen Himmel und Erde sowie das begleitende philosophisch-psychologische Wegweisungsbuch in den Jahren 1995 – 2000.

Das Anliegen dieser Arbeit, das mich seit meiner Kindheit bewegt, ist die Psyche des Menschen und ihre Beziehung zu der Welt, in der sie sich erlebt.

Welchen Einfluss hat diese Psyche auf unsere Erfahrungs- und Erlebniswelt?

Erschaffen wir uns unser Universum selbst?

Und wenn, wie gelingt es uns, das auf glückliche Weise zu tun?

Nach Antworten auf diese Fragen habe ich ein Leben lang gesucht und schließlich von zwei polar entgegen gesetzten und scheinbar unvereinbaren Erfahrungsbereichen Unterstützung bekommen: Vom Reich der Intuition und den empirischen Erfahrungen, die die Quantenphysiker zur Veröffentlichung brachten. Beide vermittelten mir, dass nichts ohne uns so ist, wie es ist. Dass alles manipuliert wird durch das Auge des Beobachters, das in uns ist – durch das Wahrnehmungsvermögen und die Sichtweise, die diesem Auge zueigen sind.

Aus dem Blickwinkel dieses Auges, dieses sog. Dritten Auges, wäre uns demnach eine viel umfassendere Freiheit und Verantwortlichkeit für unsere Lebensgestaltung gegeben, als wir gemeiniglich meinen und somit eine echte Chance für die Selbst- und Neubestimmung unseres Lebens.

Ob das wirklich so für uns ist, können wir mit Hilfe dieser Doppelten Trilogie reflektierend überprüfen. Sie führt uns in kleinen Schritten zu einer neuen, ungewohnten Sichtweise hin, sie stellt uns die Welt auf den Kopf. Und das geschieht zunächst im 1. Teil dieser Trilogie, in ihrer Parabel

Auf Erden

Dort treffen wir auf zwei Tropfen, die uns die entgegengesetzten Erfahrungsmöglichkeiten unseres Selbst stellvertretend zur Versinnbildlichung bringen. Einer von ihnen hält sich unter einem riesigen Mantel verborgen, weil er vergessen hat, dass er ein klarer Tropfen ist und meint, Gar nichts mehr zu sein. Der andere, ein fröhlicher Tautropfen mit Namen Morgenträne, ist eben dabei, auf seiner Dotterblume zur Sonne hinauf zu reiten.

Natürlich möchte auch Nichtgarnichtsmehr, wie Morgenträne diesen grauen Mantelträger fortan nennt, zur Sonne hinauf reiten. Aber sein Mantel ist viel zu groß und zu schwer, als dass ihm das gelingen könnte. Er muss sich erst von diesem Mantel befreien, ehe er als destillierter Tropfen zum Himmel hinauf steigen kann. Und das kann eben nur Auf Erden und mit Hilfe Morgentränes geschehen, des wissenden Teils seines Selbst.

Die beiden Tropfen begeben sich also in einen Dialog hinein, in dessen Auf und Ab sie wie auf einer Wippe sitzen, deren Mitte sie mit zunehmender Achtsamkeit umkreisen, als wäre es die Mitte des Yin-Yang. Und während der Mantel Nichtgarnichtsmehrs dabei immer durchsichtiger und dünner wird, verfeinert sich auch der Dialog dieser beiden Tropfen. Er wandelt sich vom Dialog Auf Erden zum Dialog Im Himmel hin.

Im Himmel

setzt Nichtgarnichtsmehr, der seinen wahren Namen Sonnenauge wieder gefunden hat, nun das Gespräch mit seinem Wolkenschäfchen fort, dem noch einsichtigeren und zugleich vielschichtigeren Aspekt seiner Seele.
Dabei lernt er es, auch die Dunklen Wolken, vor denen er sich noch immer fürchtet, als Widerspiegelungen und Sichtweisen seiner Seele zu begreifen und anzunehmen.

Nachdem er dann im dritten Teil der Trilogie die Einsicht und den Überblick gewonnen hat, in der geöffneten Dotterblume Morgentränes die Lebensordnung – die Spielgrundlage und Projektionswand für sein Lebensspiel – zu erkennen, gelingt es ihm

Im Spiel zwischen Himmel und Erde

nach und nach, seine Seelensamen selbstbestimmend in diese Ordnung hinein zu werfen.
Er lernt, dass dieses Leben nie ohne ihn so ist, wie es ist – dass er die Möglichkeit hat, es in jedem Augenblick neu aus seinem Innern heraus zu gestalten.

Das Spiel zwischen Himmel und Erde, das er dabei unter Anleitung seines Wolkenschäfchens spielt, ist dasselbe, das dieser Doppelten Trilogie beigefügt ist. Es entstand, analog zu den Bildern, Texten und Seitenzahlen, aus sich selbst heraus, und kann von jedem gespielt werden, der sich mit größerer Achtsamkeit erfahren will – der ins Gespräch kommen möchte mit jenem Wissen, das das Reich unserer Intuition bereithält in uns.

Diese Hinweise zum Textverständnis sollen zu einem besseren Verständnis der Textauszüge dienen, die ich im Folgenden vorstellen möchte.